Passend zum Wechsel des Jahrzehnts informieren wir Sie über den aktuellen Stand der Automation in der Industrie im Jahr 2020.
Welche Möglichkeiten & Vorteile bietet Automation für Unternehmen im Jahr 2020?
Lohnt es sich überhaupt noch, bzw. ist es überhaupt noch möglich, ohne Konzepte zur Automation einen erfolgreichen Industriebetrieb zu leiten?
Werden die Mitarbeiter durch Lösungen zur Automation ersetzt und enden in der Arbeitslosigkeit?
Bei der Automation – auch bekannt als Automatisierungstechnik– handelt es sich um ein Teilgebiet des Anlagenbaus und der Ingenieurswissenschaften.
Automation, bzw. Automatisierungstechnik ist nach DIN 19233 dadurch gekennzeichnet, dass durch den Einsatz künstlicher Mittel (wie u.a. der Robotertechnik) Prozesse selbsttätig – also autonom – ausgeführt werden können.
Automation findet hauptsächlich im Maschinenbau und der Elektrotechnik Anwendung, um technische Vorgänge in Maschinen, Anlagen oder diversen weiteren technischen Systemen zu automatisieren.
Als automatisch oder selbstständig werden hierbei Prozesse oder Systeme (Maschinen und Anlagen) bezeichnet, die unter festgelegten Bedingungen ohne manuelles, menschliches Eingreifen ablaufen und arbeiten – dabei immer darauf abzielen, die vorher festgelegten Ziele zu erreichen.
Je unabhängiger komplexe Maschinen und Anlagen von Menschlichen Eingriffen sind, umso höher ist der jeweilige Automatisierungsgrad des Maschinenparks.
So konnte der Automatisierungsgrad u.a. durch Fortschritte in der Signalerfassung und der primär elektronischen Signalverarbeitung in den letzten Jahren wesentlich gesteigert werden.
Primär zielt die Automation auf die Entlastung des Menschen von gefährlichen, meist körperlich anstrengenden Routine-Tätigkeiten ab.
Folgen der Automation sind zudem Verbesserungen der Qualität der gefertigten Werkstücke, eine erhöhte Leistungsfähigkeit der Maschine oder Anlage sowie Senkungen der Personalkosten.
Der gesamte industrielle Fertigungsprozess wird also durch Automation wirtschaftlicher. Unternehmen können schnell, sicher und in einer besseren Qualität produzieren – wobei gleichzeitig weniger Ressourcen an Mitarbeitern beansprucht werden.
Zur Automation diverser Maschinen und Anlagen in Industriebetrieben werden Methoden der Automatisierungstechnik angewendet. Die Automation der Industrie lässt sich somit als Resultat der Anwendung der Automatisierungstechnik deuten.
Zur Einrichtung der Automation werden theoretisch oder experimentell ermittelte Modelle bestehender Produktions-Prozesse in analytischer Form dargestellt und anschließend auf Automatisierungspotenziale überprüft.
Auf Grundlage dieser Modelle werden die späteren Automatisierungsfunktionen applikationsspezifisch entwickelt – also genau auf den jeweiligen Anwendungsfall des Kunden angepasst.
Die Automatisierungstechnik kann hierbei auf eine lange Historie zurückblicken:
So machten bereits im antiken Griechenland die Menschen von Prinzipien der Automatisierung – wenn auch in anderen Formen – Gebrauch, um Prozesse effizienter durchführen zu können.
Die Geschichte der Automatisierung, und somit der Auslagerung körperlich-belastender Arbeiten, beginnt mit dem Grundgedanken, dass Arbeiten die von Tieren oder Menschen ausgeführt werden, von Motoren ausgeführt werden sollen.
Eine frühe Vorrichtung zur Automation von Edward Lee aus dem Jahr 1745 ermöglichte, dass sich Windmühlen selbstständig im Wind drehen. Zuvor mussten Windmühlen durch Handarbeit der jeweiligen Windrichtung angepasst werden, waren also nur teil-automatisiert.
Durch weitere mechanische Fortschritte und neuen Antriebstechniken, wie der Dampfmaschine, wurde schon bald das Zeitalter der Industrialisierung eingeleitet, welches sich durch die Möglichkeit der Massenproduktion in Fabriken auszeichnet, und menschliche Kraft wurde zukünftig immer mehr durch Motoren ersetzt.
Als erste automatische Maschine für die industrielle Produktion gilt eine automatische Webmaschine, welche 1787 von Edmond Cartwrigth erstmals eingesetzt wurde.
Die Folge war jedoch, dass zahlreiche Weber um ihre Arbeitsplätze fürchteten, was zu zahlreichen Aufständen der Weber führte.
Erst nach Entdeckung der Elektrizität und einem Wandel der Rolle von Arbeit sowie Bestrebungen im Sinne eines allgemeinen Fortschritts, nahmen sich die Arbeiter ihrer neuen administrativen Rolle, der Kontrolle und Wartung, an, sodass sich Automation zu einem entscheidenden Fundament für diverse Produktionsprozesse entwickeln konnte.
Verbesserungen in der Computertechnologie ermöglichten schließlich eine voll-automatisierte Produktion für diverse Industriebetriebe, durch die gezielte Programmierung von Industrierobotern mittels künstlicher Intelligenz.
Während sich Automation also in der Vergangenheit insbesondere durch die effiziente Nutzung naturwissenschaftlicher Kenntnisse auszeichnete (Mechanisierung des Prozesses), rückte der Gebrauch von Elektrizität und Kenntnissen aus der Elektrotechnik in den letzten Jahren zunehmend in den Fokus der Automatisierungstechnik.
Durch Miteinbeziehung der Rechen- und Informationstechnik ist die Automatisierungstechnik heute an einem Punkt angelangt, an dem die Automation eine vollständige Digitalisierung der Produktionsprozesse ermöglicht.
Der gesamte Produktions-Prozess der Automations-Anlagen lässt sich somit bereits im Voraus virtuell simulieren, was geringste Fehlerquoten bei höchstem qualitativem Anspruch ermöglicht.
Doch auch in einem automatisierten Fertigungs-Unternehmen wird der Mensch nicht überflüssig und letztendlich in der Arbeitslosigkeit enden.
Vielmehr werden menschliche Tätigkeiten vorwiegend auf die Beseitigung von Störungen, Nachschub der Materialien und Wartung der Maschinen und Anlagen reduziert.
Tatsächlich sollte die Automatisierungstechnik eingesetzt werden, um den Mensch wertvoller zu machen.
So können mittels Automation die Mitarbeiter von geringwertigen, meist repetitiven Aufgaben „befreit“ werden und sich höherwertigen, administrativen Aufgaben widmen.
Die Mitarbeiter automatisierter Unternehmen werden also keineswegs arbeitslos, sondern widmen sich vielmehr neuen Aufgabendie durch Automation der Anlagen und Maschinen entstehen.
So entstehen zahlreiche neue Aufgabenbereiche innerhalb automatisierter Industrieunternehmen – wie Problemlösung, Kundeninteraktion sowie der Schaffung neuer Unternehmenschancen, welche allesamt die besondere, menschliche Note erfordern.
Automation erhöht also den Wert menschlicher Mitarbeiter.
Im Folgenden wird die Werterhöhung der Mitarbeiter anhand eines Beispiels – einer regulatorischen Überprüfung – genauer erläutert.
Hier würde – ohne Lösungen zur Automation – bereits das Zusammentragen der notwendigen Informationen Tage dauern. Durch Automatisierung dieses Prozesses können Unternehmen diese beanspruchte Zeit jedoch ganz der Auswertung und Analyse der Daten widmen, wodurch das Potenzial der Mitarbeiter besser ausgeschöpft werden kann.
„Durch Automation werden also keineswegs Mitarbeiter ersetzt, sondern befähigt und bestärkt!“
Die Automation diverser Produktionsabläufe sowie von Anlagen hat in den letzten Jahren zunehmend an Relevanz gewonnen – nicht ohne Grund
Durch Automation können Arbeiten mit sich wiederholenden Arbeitsschritten automatisieren und in der Folge dasUnternehmen samt der zugehörigen Mitarbeiterentlastet werden.
Anbei eineÜbersichtrelevanter Vorteile, die durch Automation einer Fabrik entstehen.
Automation ist heutzutage zur effektiven, präzisen Fertigung von Produkten – insbesondere in größeren Betrieben – unerlässlich, sodass es kaum verwunderlich ist, dass zur zuverlässigen Produktion vermehrt auf Automatisierungs-Lösungen zurückgegriffen wird.
Nahezu sämtliche Branchen können hierbei von einem Ausbau der Produktionsautomatisierung profitieren – abgesehen von Manufakturbetrieben, in denen nur eine Teil-Automatisierung möglich ist.
Im Folgenden werden insbesondere die Bereiche der Industrie genannt, in denen viel Automatisierungspotenzial verfügbar ist.
Wir bieten Automatisierungslösungen für:
Bei weiteren Fragen zur Automation sind wir gerne Ihr erster Ansprechpartner!
Kontaktieren Sie uns.